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Trotz des anders lautenden Gerichtsurteils will sich die Deutsche Fußball Liga nicht an Kosten für Polizeieinsätze bei Risikospielen beteiligen. Bremens Innensenator Mäurer hat dafür kein Verständnis.
Die Deutsche Fußball Liga will weiter gegen eine Beteiligung an Mehrkosten für Polizeieinsätze bei sogenannten Hochrisikospielen der Bundesliga kämpfen. Nachdem das Oberverwaltungsgericht Bremen entsprechende Gebührenforderungen des Bundeslandes Bremen in einer Berufungsentscheidung für rechtens erklärte, kündigte die DFL einen Einspruch gegen dieses Urteil beim Bundesverwaltungsgericht Leipzig an. Dafür hat Bremens Innensenator Ulrich Mäurer kein Verständnis.
Im Gespräch mit tagesschau24 sagte Mäurer das Urteil habe Signalwirkung. Er kündigte an, für sein Anliegen auf der Innenministerkonferenz zu werben. Er sei zuversichtlich, Partner zu finden, denn das Problem von Hochrisikospielen würde nicht nur in Bremen bestehen, sondern auch in vielen anderen Bundesländern.
Drei- bis vierfacher Mehraufwand
Mäurer sagte, ihm gehe es nicht um den normalen Bundesligabetrieb. Aber bei einem Hochrisikospiel wie zum Beispiel zwischen Werder Bremen und dem Hamburger Sportverein rechne der Innensenat mit rund 500 zusätzlichen Polizeibeamten, die aus anderen Bundesländern angefordert werden müssten. Das würde einen Mehraufwand von 400.000 Euro bis 500.000 Euro bedeuten, was der drei- bis vierfachen Summe im Vergleich zu einen Einsatz bei einem normalen Bundesligaspiel entspreche.
Es sei nicht richtig, dass diese Mehrkosten wie bisher der Steuerzahler tragen müsse, so Mäurer. Diesen zusätzlichen Aufwand wolle er der DFL in Rechnung stellen. “Das Oberverwaltungsgericht hat uns in allen Punkten bestätigt”, so Mäurer. Seine Erwartung sei, dass die DFL nun anerkennt, sich an den Kosten beteiligen zu müssen.
Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 21. Februar 2018 um 12:00 Uhr.
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